Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog
schatzsucher.over-blog.de

Das Salz von Rennes-le-Chateau (3)

4. April 2011, 12:10pm

Veröffentlicht von asmodeus

Die Rache Azurias und das Rätsel der verglasten Festungen

 

Es finden sich in ganz Europa verschiedene Orte, an denen ähnliche Verglasungen festgestellt worden sind, wie in den Ganggräbern an der Salsquelle.

 

Wir wissen nicht vieles von den Dolmen, von Menhiren, von all den Megalithbauten, die dennoch in Überfülle, den Boden von Frankreich bedecken. Unsere Kenntnis von dem, was in den Druiden und in „unseren Vorfahren, den Galliern und Germanen vorgegangen ist", ist ausgesprochen dürftig. Und was wissen wir von der geheimnisvollen Zivilisation, die in Encosse, in Frankreich, und auch anderswo in Europa, zahlreiche verglaste Befestigungsanlagen erbaut hat, die man dort heute noch besichtigen

kann ?

 

In unseren „Geschichtsbüchern“ finden wir keine Antwort auf diese Frage, und es wird Lesern dieses Magazins geläufig sein, warum das so ist.

 

Diese Befestigungen sind genau genommen Einfriedungen, im allgemeinen in Form einer Ellipse; sie sind auf Hügeln erbaut worden oder umgeben natürliche, steile Vorgebirge. Ihre Wände, im niedrigeren Teil, sind, bald auf einer Seite, bald auf beiden, aus granitartigen verglasten Steinen errichtet, die den Archäologen ein fast unlösbares Rätsel aufgeben.

 

Glasprobe001 kleinSeitenansicht des Steines aus dem Ganggrab, der offenbar aus dem Winkel stammt, welchen ursprünglich Boden und Seitenwand der Grabkammer bildeten. Merkwürdigerweise sind hier sowohl die Vorder- als auch die Rückseite des Steines verglast, obwohl die Rückseite niemals frei gelegen haben dürfte. Als wäre die Kammer, in Form eines „Iglu“ zuerst konstruiert, dann innen und außen verglast und anschließend mit Lehm und „unbehandelten“ Steinen ummantelt worden.

 

Wenn die Einfriedungen von der Befestigungsanlage geschützt sind, tragen auch diese Spuren von Verglasung, so, wie es an dem Stein auf dem obigen Foto der Fall ist. Der erste Gedanke ist natürlich der, daß brennende Feuersgluten am Fuß der Mauern den Granit abschmelzen ließen, um  einen besseren Zusammenhalt der Materialien zu gewährleisten.

Doch die Erklärung wirkt wenig überzeugend, wenn sie sich auf drinnen bezieht, wo diese Glasuren ebenfalls oft zu finden sind, während die äußerlichen, manchmal dicken Wände, vollkommen aus natürlichem Stein gebaut sind. Endlich erklärt sie überhaupt nichts, wenn man an die 1300 Grad denkt, die notwendig sind, um die Verschmelzung von Baustoffen zu beginnen.

 

Der englische Archäologe James Anderson war, wie es scheint, der Erste, der in einem Buch, das 1777 erschien, die verglasten Befestigungen in Schottland untersuchte, wo, man „einen eisenhaltigen Boden vorfindet, der dazu diente, die Steine „einzuschmieren“; um das Feuer auf diesem Spachtel, der die Verglasung sicherte, zu entzünden !

(Anm. Diesen stark eisenhaltigen Boden finden wir denn auch, in großen Vorkommen, in der gesamten Region um Rennes-le-Château, und bezeichnenderweise auch in den Ganggräbern an der Sals...)

 

Charles Hoy Fort stellt in seinem „Buch der Verdammten“, eine noch ungereimtere These vor: Weil die alten Briten ihre Haut nicht blau färben wollten, „schüttete der Gott Azuria, seine Elektrizität über allen ihren Befestigungsanlagen aus, deren Steine verglast und geschmolzen bis heute von diesem Strafgericht zeugen.“

 

Die hauptsächlichen Verglasungen Schottlands, sind: Craigh Phoederick, Ord Hill of Kissock, Barry Hill, Castle Spynie in Invernesshire, Top-o-Noth in der Grafschaft von Aberdeen und die cairns vitrifiés von Orcades (Insel Sanday)

Craig Phoederick

Die typischsten zwei Bauten, sind Craig Phoederick und Ord Hill of Kissock „die sich ausnehmen, wie zwei riesengroße Pfeiler auf entfernten Hügeln, die bei Inverness liegen, zwischen ihnen drei Seemeilen, am Ende des Golfs von Moray, wo sie den Zugang von der Küstenseite her zu schützen scheinen“.

 

Der Archäologe Jules Marion beschreibt diese Festungswerke wie „eine regelmäßig gezeichnete Akropolis, deren vorgelagerte Seite abgeplattet, von ovaler Form und terrassenförmig ist, im Zentrum ein zwei bis drei Meter tiefes Becken, das einem Vulkankrater gleicht“.

(Terrassen und Mauerreste finden sich denn auch praktisch in dem gesamten weitläufigen Areal um die Salsquelle in großer Anzahl. Und auf die trichterförmigen Vertiefungen, die hier immer ein sicheres Zeichen für Hohlräume im Untergrund sind, stößt man, insbesondere über das obere Talende hinaus, beinahe auf Schritt und Tritt. Einen jener vulkanartigen Trichter schätze ich auf etwa 100 Meter Tiefe, bei einem Durchmesser, von ebenfalls etwa 100 Meter. Die gesamte Region, zwischen Bugarach, Bézu, Camp sur d’Agly und Rennes-le-Bains, scheint einem einzigen, gewaltigen Schweizer Käse zu gleichen... )

 Ord Hill of Kissock 4

Ord Hill of Kissock, verglaste Steine in der Anlage

 

„Am Fuß der Akropolis“, fährt J. Marion fort, „ist der gesamte Umkreis der Brustwehr mit verglasten Granitblöcken, mit großen Zyklopen bedeckt, die bestimmt zu Bauten gehört haben müssen. Diese Bauwerke beherrschen das Tal von Ness auf der Seite, wo der senkrechte Abhang am steilsten  ist.

 

Die Steine der Befestigung, die von dunkler Farbe sind, sind riesig und in ihrer Gesamtheit von einem Mörtelbett  ungleicher Dicke verbunden, das ein Konglomerat bildet, das kompakt, sehr hart und unmöglich zu trennen ist. Einige Blöcke, die zweifellos einem besonders starken Feuer ausgesetzt waren, sind zu vulkanischer Schlacke verbrannt und sehen aus, wie „großer Tropfen aus Glas gleichartig in der Farbe, und in der Konsistenz von >Flaschenglas<, oder das Material gleicht einer Art Obsidian, das man „Mondtectites nannte, bevor die Kosmonauten bewiesen haben, daß dieser Stoff an Oberfläche des Mondes nicht existiert !“

(Man erkennt an dem Glas aus den Ganggräbern an der Salsquelle, daß es genau dieser Beschreibung entspricht. In den Ganggräbern finden sich außerdem dieselben „Glastropfen“ zum Teil faustgroß und sogar in noch größeren Klumpen, auch das stimmt überein.)

 

Es ist nicht sicher, welche Rolle Craig Phoederick und Ord Hill of Kissock als Festungen gespielt haben mögen und man hat vermutet, daß sie vielleicht Leuchttürme oder Beobachtungsstellen waren, die aus der Epoche der Wikinger datieren. In Wirklichkeit kennt man ihre Bestimmung und ihren Ursprung keineswegs  sicher.

 Ord Hill of Kissock 01 Ord Hill of  Kissock, Skizze der Anlage

 

Man weiß nicht mehr, von wenn die verglasten Befestigungen datieren, die man in Frankreich findet, wo man ein gutes Dutzend davon gezählt hat.


(Anm.: Die Anlage an der Sals ist bei dieser Zählung sicherlich nicht berücksichtigt, denn es gibt bisher nur sehr, sehr wenige Menschen, die davon wissen. Man kann sie an beiden Händen abzählen.)

 

Gegenstände, die aus den Trümmern geborgen worden sind, stammen aus dem 5. Jahrhundert; doch spricht sehr vieles dafür, daß diese Bauten mehrere tausend Jahre älter sind, wie aus den  irischen Manuskripte, die über den abgebrannten Turm von Tory sprechen, hervorgeht. Kurisoerweise kann man im Museum von Guéret einen Block des geschmolzenen Granits sehen, der einen ursprünglich römischen Dachziegel enthält, was das Geheimnis auf merkwürdige Weise vergrößert.

 

Die verglasten Hauptfestungen in Frankreich liegen in der Creuse: in Châteauvieux, in Ribandelle (gegenüber Châteauvieux), Thauron, Saint-Georges-de-Nigremont, in der Bretagne: Peran; in Vienne, vielleicht auch Thorus, beim Château-Larcher, das einmal das Tal von Clouère beherrschte (da die verfallenen Einfriedungen, noch nicht durchsucht, ja noch nicht einmal freigelegt worden sind, ist es noch nicht sicher, ob sich verglaste Blöcke verbergen, aber die Analogie zwischen Thorus und Châteauvieux läßt es vermuten); oder Argentan und Sainte-Suzanne ( Mayenne).

 

Die Einfriedung von Châteauvieux ist oval und mißt 128 Meter in der axialen Länge; der Wall ist solide Erdarbeit von 7 Meter an der Basis und von 3 Meter in der Krone. Auf diesen Unterstrukturen ist eine Mauer mit Granitwänden erbaut gewesen. „Der Raum zwischen zwei Wänden“, schreibt de Nadaillac, „ist mit einer  Lage des geschmolzenen Granits gefüllt, auf einem 4 Meter breiten 60 Zentimeter dicken Bett aus Tuff ruhend. Es findet sich keine Spur eines zusätzlichen Mörtels, wie in Encosse.“

 

Die Innenseite der Wand ist also vollständig verglast, während die Wände an den Außenseiten es nicht sind !


(An der Sals findet sich in den recht weiten Fugen zwischen den Steinen ganz genau so Glas, das dort hineingeschmolzen ist und die Steine wie Mörtel verbindet. Allerdings noch viel haltbarer als Mörtel und noch fester als Beton. Auch das stimmt in etwa überein; wenn auch nicht gänzlich; denn in den Gräbern sind längst nicht alle Steine auf diese Weise miteinander verbacken)

 

Die antike Festung von Ribandelle-du-Puy-de-Gaudy, die von den Kelten besetzt war, dann nacheinander von den Römern und von den Wisigoten, ist ihrer Natur nach analog den vorstehend beschriebenen Anlagen. Sie hat einen Umfang von 1500 Meter und eine Oberfläche von 13 Hektar.. Das Innenseiten der verglasten Granitwände sind von den Wänden durch Lagen aus Torfmull getrennt. Die Verglasung ist nur oberflächlich und hat eine Dicke von ungefähr zwei Zentimeter.

 

Verschiedene Hinweise zeigen, daß der Bau beendet war, ehe geschmolzener Granit über die Wände gegossen wurde; oder der Schmelzofen  war auf die Innenseite  der Wände gesetzt. Oder: die geschmolzene Glasmasse ist in Parzellen von ungefähr drei Meter Länge unterteilt worden, als ob die Operationen nicht gleichzeitig, sondern sukzessiv vonstatten gingen.

 

In Thauron, neben Bourganeufe, sind die Steine der Festung teilweise so hoch erhitzt worden, daß sie zu einer Art von Lava geworden sind. Reste von Gewölben existieren noch.

 

Prosper Mérimée schrieb, daß die Mauern von Péran im Bereich der Mauerkrone, mit geschmolzenem Glas zementiert sind. Das Camp von Péran, Kommune von Plédran ( Côtes-du-Nord) hat eine Dimension von 134 Meter Länge, auf 110 Meter Breite; man nennt es „Die Verbrannten Steine“. Diese Steine sind durch Verschmelzung, aber nicht mit Mörtel oder mit Zement, verbunden. Die ursprünglich prähistorische Anlage des „Camps von Péran“, aus der Zeit vor der römischen Eroberung, ist durch Funde gesichert, die beweisen, daß der Bau der verglasten Festungen mindestens dreitausend Jahren zurückliegt. Welche unbekannte Zivilisation hat diese Befestigungsanlagen in Frankreich, in Schottland und in Böhmen erbaut ?(Denken wir doch an die „blaue Haut“, dann könnten wir in dieser Legende einen nur zu deutlichen Hinweis auf Hyperboräer oder auf einen hyperboräischen Einfluß entdecken.) Kelten wahrscheinlich, die in der Phantom-Epoche „Bronzezeit“ wußten, wie man eine Verschmelzung von Baustoffen bei 1300 oder 1500 Grad bewerkstelligt -  mit einem so harten Felsen, wie Granit ! Der Prozeß ist unbekannt, aber man glaubt,  zu wissen, daß diese vorgeschichtlichen Chemiker Soda und Kali benutzten, um eine Art des Griechischen Feuers zu entfachen. (Sollte es tatsächlich bloß der pure Zufall sein, der die Templer dazu veranlaßte, innerhalb einer solchen verglasten Befestigung, später wieder ganz besonderes Glas herzustellen ?)

 

Man kennt also wohl die Ergebnisse vorgeschichtlicher Technologien, aber man weiß nicht das geringste darüber, wie die Menschen von Leinster, von der irischen keltischen Tradition, „eine rote Wand bauen konnten“.  War es eine Brandmauer, oder eine Versiegelung ? Die selbe Überlieferung  spricht von einem druidischen Feuer  extremer Macht - einer Waffe oder einem Werkzeug, das oftmals als „Flammen-Lanze“ bezeichnet, durch die spekulative Literatur geistert. Jedenfalls stoßen wir hier auf ein scheinbar unüberwindliches Tabu (Jean Markale, „Das keltische Epos Irlans“, éd. Payot).

 

Flammenwerfer, die Tara in Brand setzten

 

Sehr alte Überlieferungen erzählen uns von sehr seltsamen Vorfällen. Jene, über den blinden Druiden E. Coarer-Kalondan und den Ovaten Gwezenn-Dana enthalten vielleicht einen Schlüssel für die Aufklärung des Geheimnisses der verglasten Festungen:

 

In „Göttern und Helden der Kelten“, von M. L. Sjoestedt, lesen wir von einer Hochtechnologiewaffe, die in dieser Epoche zum Einsatz gekommen sein soll. Jedes Jahr, zum Zeitpunkt des Samanfestes (1. November), kam ein einzelner Krieger, um die Stadt Tara, in Irland, herauszufordern. Der Krieger, namens Aillenn Mac Neidhna, näherte sich der Stadt und, die Waffe, die das Feuer ausspuckt, setzte nacheinander alle Stadtviertel in Brand.

 

Finn, der Vater von Ossian, setzte diesem Terrorismus ein Ende, indem er dem Brandstifter mit seiner Flammen-Lanze einen tödlichen Schlag versetzte. Die Flammenwerfer, die im Laufe der zwei Weltkriege eingesetzt worden sind, geben eine rationelle Erklärung für die Art und Weise, in der Aillenn Mac Neidhna das Feuer auf die Befestigungsanlagen und die Häuser von Tara lenkte.

Enthält diese Episode also tatsächlich einen klaren Hinweis darauf, daß die keltischen Druiden unter anderem auch Chemiker gewesen sind, die zur technischen und kriegerischen Verwendung von brennbaren Flüssigkeiten oder von Gasen fähig waren ?

 

Der verglaste Turm von Toriniz

 

Der Turm der Insel von Toriniz (in der Nordspitze von Irland, in Donegal), heute Insel Tory, existierte im letzten Jahrhundert noch und die Archäologen stellten überrascht fest, daß die Reste verglast waren. Der Turm, der Fomoré gehörte, ist von den Tuatha de Dannan [1]) am Ende der zweiten Schlacht von Mag Tured zerstört worden.

Drei mögliche Lösungen für das Problem werden bisher angeboten:

 

1.     Die riesige Hitze, die von rätselhaften Hochtechnologiewaffen freigesetzt wurde (Flammenwerfer, oder Atomwolke) hat den Granit der Festung verglast.

2.     Der Turm war mit einem glasigen Isolierstoff überzogen , der ihn gegen die Strahlungen schützte, die von chemischen oder atomaren, vielleicht auch von biologischen Waffen herrührten.

3.     Nur ist Gründung des Gebäudes in harten Stein gebaut. Über einer Granitgrundlage richtet sich der Körper des Turmes, der völlig vom verglasten Material zusammengehalten ist, auf. Kann eine großer Brand, ein Atomschlag oder die Benutzung der Sonnenenergie eine Erklärung des Phänomens liefern ?

So ist das Geheimnis der verglasten Festungen in Frankreich und in Schottland wahrscheinlich ein Geheimnis der keltischen Zivilisation, die sie erbaute, vielleicht, um die Archäologen des 20. Jahrhundert zu provozieren., und  sie mehr für unser altüberliefertes Erbe zu interessieren.

 

Ein vergessenes Oppidum ?

 

Die Übereinstimmungen zwischen den Gräbern an der Sals und den „berühmten“ fortresses vitrifiés sind einfach zu zahlreich und signifikant, als daß man sie übersehen könnte. Im Gegenteil, sie lassen eigentlich den Schluß zu: wir sehen uns an der Sals dem gleichen Phänomen gegenüber. Ein bißchen wenigstens habe ich mich im Gelände rings um die Gräber natürlich umgesehen. Die Reste eines Oppidum konnte ich dabei zwar vorerst nicht erkennen, aber vieles weist auf eine größere Anlage hin. Genaueres werde ich wahrscheinlich wissen, wenn ich erst einmal zum Roque Blanque hinaufgestiegen bin. Dieser Felsen erhebt sich oberhalb der Salsquelle, er ragt sehr markant aus der Bergkette heraus. Dort oben sollen sich die Mauern einer Festung - keiner Burg, sondern einer Megalith-Festung, eines Oppidum also finden lassen.

 

Geschützt durch den „murus gallicus“

 

Nach der inneren Anordnung der Balken, unterscheidet man Befestigungsanlagen in senkrechter Balkenkonstruktion und andere, in Schwebebalken. Es ist nicht immer offensichtlich, in einer ruinierten Mauer, den Typ des gewählten Walles zu unterscheiden.

 

·       Die Befestigungsanlagen in Schwebebalken trifft man überwiegend in den Waldgebieten, wie Deutschland, an. Ihre Stabilität war anfangs nicht sehr zuverlässig. Schweren Rammen oder einem Feuer  widerstanden sie nur schlecht.

·       Der murus gallicaus [1]) gehört eigentlich in diese Kategorie. Aber er weist mit seinen eisernen Pflöcken und Klammern, die für den Zusammenhalt der Balken sorgen, eine wesentliche technische Verbesserung auf. Die Wand widersteht den Angriffen, selbst wenn ihre äußerliche Vorderseite zusammenbricht.. Dieser Typ von Befestigung setzte sich bald durch und ist nach der römischen Eroberung, auf Grund ihrer Wirksamkeit weiter gebaut worden.

·       Die Befestigungsanlagen mit senkrechter Balkenkonstruktion gewährleistete hinreichende Stabilität der äußeren Barriere. Ihr Ursprungsmodell ist die einfache, seit dem Neolithikum bekannte, Palisade.

·       Endlich gibt es Befestigungsanlagen, in denen beide Konstruktionsprinzipien miteinander kombiniert, eine noch bessere Verteidigung der Festung zu ermöglichten.

·       Die „verglasten Festungen“ eine ganz besondere Randgruppe. Der murus gallicus verfügte über ein internes Knochengerüst aus Balken, das ihm eine enorme Widerstandsfähigkeit verlieh. Er widersetzte sich den Rammstößen von „Schafböcken“ gilt zu Recht als ein Beispiel für die Raffinesse und die Kompetenz der keltischen Bautechniker. In jenen Gegenden, in denen große Granitvorkommen die Landschaft prägen, bot sich der Granit selbstverständlich als natürliches  Baumaterial für Befestigungsanlagen an.

 

Mit der Entstehung von Lehnsverhältnissen bildet sich die „Kriegskunst heraus. Festungen werden nach einheitlicheren Regeln, zumeist in den Bergmassiven, gebaut. Dort sind sie fast unerreichbar und beherrschen die Täler und Ebenen. .

Erst in der zweiten Eisenzeit - Epoche der geschichtlichen Kelten - entwickelt sich die Tendenz zu einer Besiedlung der Ebenen. Aber in kriegerischen Zeiten zog man sich in die großen befestigten Anlagen auf den Bergen zurück. Als die Römer Entremont und Roquepertuse einnehmen, dann Narbonnaise erobern, sind diese Plätze befestigt und werden oppida.

 

Seit dem Neolithikum erscheinen in Westeuropa solche Plätze, die von einer Abböschung und / oder ein Holzpalisade umgeben sind. Viele sind kreisförmig angelegt und zeugen von einer ausgeprägten kultischen und sozialen Ordnung. Es ist die heilige Einfriedung, die den Gruppenversammlungen und den Zeremonien dient. Manchmal dient solch ein Platz auch Bestattungen. Die Anlagen werden nach Regeln und Anschauungen errichtet, die wir nicht mehr nachvollziehen können.

 

Je nach Epoche und Region finden sich die unterschiedlichsten Lösungen, bezüglich der Auswahl der zu befestigenden Gipfel. Der Überfluß oder im Gegenteil der Mangel an Steinen bestimmt maßgeblich die Bauweise. Im Languedoc oder in der Provence, wo die Steine zahlreich sind, finden sich daher bemerkenswerte Festungen. Im Massiv Central sind einige Orte seit dem Neolithikum bis zur Eisenzeit besetzt. In anderen Gegenden, wie der Provence, lebt jeder Stammesverband in seinem oppidum. Einige bieten einen wirklichen defensiven Wert, während andere  mehr auf den magischen Schutz vertrauen. Aber immer ist eine Verehrung der Berge allgemein, und mancher Gipfel im Besonderen, unübersehbar.

 

Nach der römischen Eroberung bewahren die nicht zerstörten oppida ihre Funktion noch für einige Zeit. Dann werden sie allmählich verlassen. Da in der nebelhaften Epoche, zu Beginn der Vorgeschichte, die Menschen sichere Zufluchten suchten, galten wahrscheinlich andere Kriterien, als in späterer Zeit, in der man zunehmend über größere und besser bewaffnete Truppen verfügte. Mit dem Ende des römischen Reiches verfallen die alten Festungswerke.

 

Ich neige zu der Annahme, daß die Erbauer der betreffenden Anlagen die Mauerwände nicht aus Gründen der Statik verglasten, sonst wäre dieses äußerst wirksame Verfahren sicherlich sehr viel öfter angewandt worden, als bei den vergleichsweise selten anzutreffenden Bauten. Gegen die Vermutung, das Wissen um jene rätselhafte Technologie hätte sich auf sehr wenige Menschen und auf lediglich eines der alten Völker beschränkt, die ihr Wissen streng geheim hielten,  spricht die Tatsache der Verbreitung solcher Bauten über ganz Europa. Ferner finden sich solche Verglasungen nicht nur ausschließlich an Wehranlagen, sondern, wie die Funde bei der Salsquelle zeigen, beispielsweise auch in Gräbern, die ungefähr oder vielleicht auch exakt aus jener Epoche zu stammen scheinen, in der die bisher entdeckten Festungen erbaut worden sind. Doch für den Bau von Gräbern galten sicherlich bereits in der „Steinzeit“ nicht die gleichen Konstruktionsprinzipien, wie für den Bau von Festungen. Könnten also vielleicht eher kultische Gründe vorliegen ?

 

Sind die Ganggräber an der Sals eventuell innen mit einer Glasschicht versiegelt worden, weil es gar nicht darum ging, den Toten in seinem Grab zu schützen, sondern vielmehr darum, irgend etwas daran zu hindern, aus der Grabkammer zu entweichen ? 

Läßt sich von diesem Ansatz her sogar der seltsame Umstand erklären, daß analog oftmals dieInnenwände von Festungen verglast sind ?

- daß wir es dann möglicherweise unserem Verständnis nach überhaupt nicht mit Festungen, mit Wehranlagen zu tun haben ?

- oder, daß alte Kultanlagen in späterer Zeit umfunktioniert worden sind ?

 

Alle Fragen werden sicherlich auch die Ganggräber an der Salsquelle nicht beantworten; aber mit der einen oder der anderen Antwort wäre uns schon sehr geholfen.

Das Kosmodrom am Pic de Bugarach

 

Bis in die 80er Jahre hinein wollen die Einheimischen gehäuft UFO-Aktivitäten über dem nahegelegenen Pic de Bugarach, aber auch über dem Areal der Salsquelle beobachtet haben. Nach allem, was ich bisher darüber hörte, muß es dort damals sehr lebhaft zugegangen sein. Und Jean de Rignies war ein ebenso aufmerksamer wie gewissenhafter Beobachter jener Vorgänge. Die Aktivitäten werden von allen  Zeugen als Verladearbeiten bezeichnet. Die UFO’s hätten oft lange Zeit über einer Stelle verharrt. Vom UFO zum Erdboden seinen farbige Strahlen verlaufen, in denen die Farben wie in einer Lichterkette von oben nach unten oder auch in umgekehrter Richtung auf und ab liefen. Keiner der Anwohner ist jemals behelligt worden. Unter diesem Aspekt, dem ich mit der gebührenden Skepsis begegne, muß die Salsquelle nicht nur ein außerordentlich bedeutungsvoller Ort für Rennes-le-Château sein, sondern ebenso für den Pic de Bugarach. Ist hier vielleicht sogar das Herz des „Goldenen Dreiecks“ ? Doch in Sachen UFO’s und nun auch Bugarach bleibe ich, wie gesagt, skeptisch. Denn auch in diesem Jahr hielt ich mich in der Nacht vom 13. zum 14. Oktober am Bugarach auf, ohne irgend etwas von den Lichtphänomenen zu sehen. Fiel in diesem Jahr genauso aus, wie im vorigen.

 

 

Udo Vits

 

(Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors)

 

Anmerkung: Für diesen Blogg musste der Artikel über die sogenannten Glasöfen an der Salsquelle in drei Teilen erscheinen. Erstmals veröffentlicht wurde er vor ungefähr 5 Jahren, im Magazin 2000 plus. Inhaltlicht entspricht er folglich dem damaligen Kenntnisstand des Autors, Zwischenzeitlich ergaben sich jedoch neue Erkenntnisse, über die wir erstmals, in diesem Blogg, gesondert berichten werden.

 

 

Kommentiere diesen Post